Die Wasserballer von Paris Lodron Salzburg konnten den österreichischen Wasserball-Pokal verteidigen und sich zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte zum Cupsieger küren.
Am vergangenen Wochenende fand im Tivoli-Freibad in Innsbruck der österreichische Wasserball-Cup statt, bei dem Salzburg als Titelverteidiger anreiste, um die begehrte Trophäe nicht abgeben zu müssen. Entsprechend motiviert traten die Mozartstädter die Reise an.
Die Wasserballer von Paris Lodron Salzburg trainieren im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif.
Im Pokal fand die Austragung erstmals unter modifizierten Regeln statt, die ausschließlich für diesen Bewerb galten. So durften lediglich elf Spieler pro Mannschaft eingesetzt werden und im Becken befanden sich der Tormann und fünf Spieler (normale Regeln: sechs Spieler). Zudem dauerte ein Spiel 4 Mal 6 Minuten (normale Regeln: 4 Mal 8 Minuten) und es wurde mit einem kleineren Ball (Größe Nr. 4) gespielt.
Der Staatsmeister zum Auftakt
Im ersten Spiel traf Salzburg zum Auftakt gleich auf den aktuellen Staatsmeister WBC Tirol. Dies sollte bereits ein nervenaufreibendes Duell auf Augenhöhe und eine erste Standortbestimmung werden. Zur Halbzeit führten die Salzburger Titelverteidiger mit 5:4 und konnten im weiteren Verlauf die Nerven bewahren, sodass das erste Spiel denkbar knapp mit einem 13:12 Sieg gegen Tirol gewonnen wurde.
Im Anschluss an die Eröffnungspartie war Paris Lodron Salzburg auch im zweiten Spiel vertreten, als der Gegner WBC Innsbruck hieß. Hier war ganz klar die Devise, nichts anbrennen zu lassen und einen ungefährdeten Sieg einzufahren, was dem PLS mit einem 17:5-Erfolg auch zweifellos gelang. So standen die Salzburger am Sonntag erneut gegen den WBC Tirol im Duell um den österreichischen Wasserball-Pokal 2016.
Erstes Bundesliga-Tor von Nachwuchshoffnung
Salzburg begann effizient, ließ wenig Möglichkeiten für die Gegner zu und konnte bereits zur Halbzeit wieder einen Vorsprung vorweisen, 6:3 war man bereits in Führung. Die letzten beiden Viertel endeten unentschieden, sodass sich Salzburg mit einem 11:7 Sieg gegen Rekord- und Staatsmeister durchsetzen und zum fünften Mal in der Geschichte Pokalsieger nennen darf.
„Besonders erfreulich war das erste Bundesliga-Tor von unserem 17-jährigen Nachwuchsspieler Lorenz Mühlfellner und ein Tormanntor von Salkan Samardzic“, erklärt Roland Kreil, Spieler bei Paris Lodron Salzburg.
PL Salzburg 13 : 12 WBC Tirol
Viertelergebnisse: 2:1 / 3:3 / 5:3 / 3:5
Torschützen Salzburg: Gyurovath 5, Major 3, Fridrik, Hegedüs je 2, Huber 1;
PL Salzburg 17 : 5 WBC Innsbruck
Viertelergebnisse: 5:1 / 4:2 / 3:2 / 5:0
Torschützen Salzburg: Gyurovath 6, Hegedüs 3, Fridrik, Stickler je 2, Samardzic, Mühlfellner, Pfau, Huber je 1;
PL Salzburg 11 : 7 WBC Tirol
Viertelergebnisse: 3:2 / 4:1 / 3:3 / 1:1
Torschützen Salzburg: Hegedüs 5, Gyurovath 2, Pfau, Huber, Fridrik, Major je 1;