Spannender Showdown in der Auster

Paris Lodron Salzburg musste beim letzten Vorrundenspiel (Samstag, 18 Uhr) der österreichischen Wasserball-Bundesliga auswärts beim WBV Graz ins Wasser. Die Ausgangsposition war klar: Punktgewinn in der Auster ist gleichzusetzen mit dem ersten Platz in der österreichischen Wasserball-Bundesliga.

Ausgangslage

Das vor der Saison Undenkbare möglich zu machen, nämlich WBC Tirol, den angestammten achtfachen Serienmeister die Stirn zu bieten, ist im bestehenden Saisonverlauf bereits gelungen. So konnte man Tirol zu Hause bezwingen und auch Graz in Salzburg in die Schranken weisen. Da Tirol in der Vorrunde in Graz das Spiel verloren hatte, war die Ausgangslage klar und Salzburg bei Punktgewinn unumstößlich am ersten Tabellenrang klassiert.

Der Showdown gegen Graz

Im Bewusstsein um die Brisanz der Partie vollzog Salzburg einen sehr nervösen Start und konnte erst spät im ersten Viertel zur gewohnten Sicherheit im Verteidigungs- und Angriffsspiel finden. Graz konnte immer wieder mit individueller Klasse vorlegen und stellte die Salzburger Defensive vor große Probleme. So sah man sich in der Halbzeit mit einer 8:7-Führung der sehr robust spielenden Grazer Mannschaft konfrontiert. Nach einigen taktischen Umstellungen in der Pause konnte Salzburg zunehmender Weise das Spielgeschehen gestalten und sich durch konditionelle Konterstärke einen Zwei-Tore-Vorsprung herausarbeiten. Diesen Vorsprung zu verwalten gelang in der letzten Periode nur bedingt. Zwei individuelle Fehler der sonst sehr umsichtigen Verteidigung um Nationaltormann Salkan Samardzic bescherte einer nie aufgebenden Grazer Truppe letztendlich einen Punktgewinn.

Ein absolut leistungsgerechtes Unentschieden war das finale Resultat, das Salzburg den erhofften Vorsprung in der Tabelle im Grunddurchgang bescherte. Herausragend der Offensive war der körperlich überragende Ferenc Makray, der vier Mal dem gegnerischen Tormann seine Visitenkarte hinterlegen konnte.

Aussicht

Somit ist Salzburg Mitte bis Ende April in der Play-Off als Nummer Eins gesetzt und der Gegner wird in der Zwischenrunde eine Woche vorher ermittelt. Paris Lodron Salzburg hat jetzt einen Monat Zeit, sich auf die bevorstehenden Aufgabe optimal vorzubereiten und weiterhin an dem Traum, nach 2002 und 2003 den dritten Meistertitel an die Salzach zu holen.

PL Salzburg 12:12 WBV Graz

Viertelergebnisse: 4:4, 3:4, 4:1, 1:3

Torschützen: Makray 4, Jaksa 3, Gyurovath, Donis je 2, Kreil 1;